In der Küchenschlacht-erei gibt’s so manche Leckerei… und siehe da: In der Woche vom 21. bis 25.06.2021 war ich sogar dabei…
Einige Infos vorweg: Die Sendung ist ja keine Live-Geschichte. Sie wurde bereits kurz vor Ostern in Hamburg bei der Produktionsfirma „die Fernsehmacher“ aufgezeichnet. Klassisch für die Woche bei der Küchenschlacht sind die Themen der einzelnen Tage. Am Montag wird das Leibgericht zubereitet, dienstags eine Vorspeise. Mittwochs steht dann ein Motto auf dem Plan, das von Woche zu Woche variiert. Der Donnerstag ist Veggie-Day und am Freitag gibt’s dann ein Rezept vom moderierenden Koch, das von den Kandidatinnen und Kandidaten bestmöglich umgesetzt werden muss.
Gestartet wird die Woche mit 6 Personen. Täglich schiedet die Kandidatin/der Kandidat mit der schwächsten Bewertung aus, so dass sich das Feld bis Freitag auf zwei Personen lichtet, die dann um die Teilnahme an der Champions-Week kochen.
Spannend und schweißtreibend sage ich euch.
Aber so eine Produktion besteht nicht nur aus der Aufzeichnung allein. Vor, während und nach der den Sendungen gibt es unzählige Menschen, die beteiligt sind. Ein ganz großes Dankeschön geht an das komplette Team der Küchenschlacht, das uns von vorne bis hinten umsorgt, verschönert, auf Corona getestet, das Händchen gehalten und alles Mögliche und Unmögliche in die Wege geleitet hat. 1000 Dank für alles! Schön war’s :*
Nun aber genug geschwafelt. Kommen wir zum inhaltlichen Teil!
Und zwar direkt zum Leibgericht…
Die Küchenschlacht – Tag 1
Okonomiyaki… ziemlich unbekannt und doch soooooo unglaublich lecker. Für mich ist Okonomiyaki Japan pur. Erinnerungen an den Mount Fuji, an die Kirschblüte und das hektische Treiben auf den Straßen von Tokio schießen mir direkt wieder in die Sinne. Und da darf Okonomiyaki nicht fehlen.
Ein japanischer Pfannkuchenturm, gefüllt mit Spitzkohl und Speck. Das Besondere an dem Gericht ist aber die Okonomiyakisauce, die ich aus Pflaumenmus, dunkler Misopaste, passierten Tomaten und Worcester Sauce zusammengekocht habe. Dazu gibt’s nen ordentlichen Schlag Mayo und ein paar Jakobsmuscheln oben drauf und schon kann der Spaß beginnen. Ganz, ganz große Okonomiyaki-Liebe! Das Rezept gibt es auch hier auf dem Blog. Einfach auf den Link drücken und schon ist man im siebten Okonomiyaki-Himmel.
Bewertet wurde mein japanisches Pfannkuchengericht von Viktoria Fuchs. OMG… sie ist so jung und schon so gut. Viktoria ist super nett, total sympathisch und in ihrem Urteil mindestens genauso ehrlich… was für ein Glück, dass ich nur die Jakobsmuscheln verkackt habe… geschmacklich konnte der Okonomiyaki aber überzeugen und damit ging’s für mich eine Runde weiter. Hurra!
Die Küchenschlacht – Tag 2
Ceviche – oh Ceviche… du bist so gut. Ein Loblied auf dieses Gericht habe ich schon im allerersten Rezepte-Beitrag hier auf POPDISH gesungen. Daher lag es für mich auf der Hand, das Rezept auch direkt mit in die Küchenschlacht zu nehmen! Große Ceviche-Liebe!
Wer diesen Geschmacklichen-Knaller einmal nachkochen möchte, der schaut bei diesen zwei Rezepten vorbei. In der Sendung habe ich nämlich beide kombiniert:
Cevice clasico – perfekt für den Sommer und
Avocadocreme – nur Sonnenmilch ist cremiger 🙂
Bewertet wurde meine kleine feine Vorspeise von Ali Güngörmüs. Und wie sich herausstellte, mag Ali Ceviche wahrscheinlich genauso gerne wie ich… denn das Resultat war der Tagessieg. Yippie… weiter geht die Reise.
Die Küchenschlacht – Tag 3
Moussaka – mein Angstgericht! Ich befürchtete das Schlimmste… ein Moussaka-Massaker. Im Vorfeld konnte ich nämlich so gar nicht einschätzen, wie dieser griechische Auberginenauflauf bei einem etablierten Spitzenkoch ankommen würde. Ich mag Moussaka ja extrem gerne – so gerne, dass ich es mir von meinem Mann zum letzten Geburtstag hab kochen lassen 🙂 Aber ist es auch gut genug, um Karlheinz Hauser zu überzeugen? Des Rätsels Lösung: JA! Meine Fresse, das Gericht fluppte an dem Tag einfach so… und sah dazu auch noch super aus. Dazu einen kleinen, einfachen griechischen Salat. Manchmal muss es nicht mehr sein, um glücklich zu sein.
Wer einen kulinarischen Kurztripp nach Griechenland machen möchte, klickt einfach auf den folgenden Link Moussaka und griechischer Salat und kocht sich in die Ferne. Gute Reise!
Moussaka und griechischer Salat – νόστιμο (lecker auf Griechisch)
Karlheinz Hauser, es war mir eine Ehre… und vielen Dank fürs Weiterschicken.
Die Küchenschlacht – Tag 4
Bibimbap – allgegenwärtig in Südkorea. In Deutschland ziemlich unbekannt. Eigentlich wird Bibimbap mit Rindfleisch und einer scharfen Chilisauce serviert. Aber für den Veggie-Tag bei der Küchenschlacht habe ich zwei Modifikationen vornehmen müssen. Erstens: Das Fleisch musste weg und zweitens: Die Chilisauce musste durch eine mildere Variante ersetzt werden. Die Juroren bei der Küchenschlacht haben nämlich manchmal ein Problem mit Schärfe… und da die Original-Chilisauce schärfetechnisch einiges drauf hat, habe ich mir eine warme, Mayo-artige Alternative überlegt, die zum einen extrem cremig ist und zum anderen den Chilicharakter durchblicken lässt, aber halt nicht zu sehr. Schließlich soll kein Juror bei der Küchenschlacht weinen.Wie sich herausstellte, war dieses Veggie-Gericht meine persönliche Wackelnummer… das Feld der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war auf drei geschrumpft und ich wusste, alle Kandidatinnen und Kandidaten treten mit guten Ideen an…
Gabi holte sich den Tagessieg und somit entbrannte eine harte Entscheidungsfindung von Thomas Martin zwischen den Rote Bete-Knödeln von Simon und meinem koreanischen Reisgericht. Meine Fresse, dass man ein Urteil sooooooo sehr in die Länge ziehen kann… Zum Glück kam dann nach einer gefühlten Ewigkeit das erlösende Urteil: Das Bibimbap hatte die Nase ein klein wenig vorne und somit ging es eine Runde weiter. Hurra… Finale!
Nichts desto trotz: Wer dieses Wackelgericht einmal nachkochen möchte, findet das Rezept hier auf dem Blog. Veggie Bibimbap mit cremiger Chilisauce
Und unter uns: Ich finde das Gericht noch immer ziemlich geil. Daher klare Nachkochempfehlung.
Jetzt aber wieder zurück zur Sendung: Schließlich steht der letzte Tag an. Das Finale… und Gabi und ich durften ein Rezept von Alfons Schuhbeck umsetzen…
Die Küchenschlacht – Tag 5 (das Wochenfinale)
OMG… FINALE! Was für eine große Nummer. Und dann auch noch ein Rezept von Alfons Schuhbeck… ABER: Will der uns verarschen? Das ist nicht nur ein Rezept… das sind ZWEI!!! Daher hieß es umso mehr: Start your engine and may the best hobby chef win…Auf dem Speiseplan standen: getrüffelte Hähnchenbrust mit Selleriepüree und Backhändel auf Ratatouillegemüse. Die Rezepte allein waren schon eine Herausforderung. Aber ich glaube, ich wollte den Schwierigkeitsgrad noch einmal erhöhen. Anders lässt es sich sonst nicht erklären, dass ich mir gleich zweimal im Finale in die Finger schneiden musste. Das erste Mal mit dem Trüffelhobel in den rechten Daumen, kurz darauf mit einem Messer den linken Daumen angeritzt… dummes Fleisch muss einfach weggeschnitten werden. Naja… aber im Endeffekt hat dann doch alles irgendwie geklappt. Wie in Trance habe ich die Rezepte abgearbeitet und ein überraschend gutes Ergebnis auf den Teller gebracht… und danach war ich einfach nur fertig. An das Urteil von Christoph Rüffer kann ich mich fast gar nicht mehr erinnern… Nur noch, dass ich am Ende ziemlich hoch in die Luft gehopst bin. Alle Spannung löste sich nämlich als das Urteil verkündet und mir die Tür zur Champions-Week geöffnet wurde. So geil! Die Reise geht also noch weiter… Wann, was und überhaupt wird zu gegebener Zeit verraten. Deshalb ihr Lieben, stay tuned!
Wer das Rezept nachkochen möchte (große Empfehlung!), kommt über dem Nachfolgenden Link zum Rezept:
Und in der Zwischenzeit bis zum Champions-Week stimmen wir noch einmal den All-time-Kinderlieder-Klassiker an: In der Küchenschlacht-erei gibt’s so manche Leckerei… In diesem Sinne: Bis bald!