Kimchi Pancakes

Rezept Kimchi Pancakes Popdish Foodblog, Gerichte, die knallen,

Große Pancake Liebe – die gibt es auch in Korea. Dort heißen die kleinen Teile Hotteok und werden normalerweise mit einer süßen Füllung serviert.

Aber hier und heute ist alles anders. Bei mir gibt’s den tollen Pfannkuchensnack nämlich herzhaft – gefüllt mit Kimchi und Rindfleisch, ummantelt von einem super fluffigen Hefeteig. Aber das ist noch lange nicht alles! Denn durch die Zugabe von gekochten Kartoffeln zum Teig erhalten meine Kimchi Pancakes beim Braten in der Pfanne eine wirklich einmalige Kruste, die umwerfend gut schmeckt.
Ich schwöre euch: Diese Kimchi Pancakes sind einfach nur zum Suchten!
Daher lautet meine große Empfehlung: Nachmachen – es lohnt sich!

Mit den Hotteok Pancakes bin ich gar nicht in Südkorea erstmalig in Kontakt gekommen. Das war in Auckland, Neuseeland. Dort im Asiaviertel gab es einen ziemlich hoch frequentierten Streetfood-Stand, der diese kleinen geilen Scheißerchen anbot. Gesehen und zugelangt. Ich musste einfach probieren… Und ja: Diese Pancakes waren geiler, heißer Shit! Einfach yummy!

Hallo, wir sind deine neue Liebe: Kimchi Pancakes

Nachdem ich nun hier auf dem Blog ein Rezept für Kimchi veröffentlich habe (zum Rezept geht’s hier entlang) wollte ich ein wenig mehr zeigen als nur die pure Kimchi-Variante. Kimchi allein ist zwar super gut und super lecker, ja, aber auf die Dauer vielleicht doch ein wenig monoton. Außerdem kann Kimchi deutlich mehr als nur als pures Vergnügen herzuhalten.

In Korea kommt Kimchi häufig als Zutat auf Omelette oder Pfannkuchen zum Einsatz. Einmal um die Ecke gedacht und schon war die Idee geboren! Die Kombination von fluffigen Hotteok Pancakes mit dem leckeren Kimchi-Kohl – und dann auch noch gefüllt.

Gedacht, getan.

Der Teig ist eigentlich ein relativ normaler Hefeteig. Aber nur eigentlich, denn 50 % des Mehls habe ich bei diesem Rezept durch gekochte Kartoffeln ersetzt. Dieser Kniff führt dazu, dass die Kimchi Pancakes beim späteren Braten eine unglaublich krosse und extrem leckere Kruste bekommen. Das geht geschmacklich schon fast in die Richtung von Bratkartoffeln… nur halt in locker und luftig…

Bei der Füllung meiner Pancake-Variante habe ich mich nicht nur auf Kimchi allein verlassen. Der fermentierte Kohl wird bei meinem Rezept mit Rinderhack und ein wenig Hoisin-Sauce ergänzt, was den Pancakes den extra Asia Crossover Kick gibt. Das Ergebnis: Extrem gut! Essen, das knallt – mehr geht nicht.

Kimchi Pancakes - einfach nur zum Suchten

Aber nun genug gefaselt… jetzt sollen Taten folgen. Deshalb ran an die Pfannen und munter aufgekocht. Lasst es knallen!

Rezept Kimchi Pancakes Popdish Foodblog, Gerichte, die knallen,

Man nehme (für ca. 10-12 fluffige Kimchi Pancakes):

Teig:

  • 300 g geschälte mehlig kochende Kartoffeln
  • 300 g Weizenmehl + mehr für die Arbeitsfläche
  • ½ Würfel Hefe
  • 3 TL Zucker
  • 1 TL Salz
  • Ca. 25 ml Milch
  • Ca. 25 ml Wasser (evtl. etwas mehr)

 

Füllung:

  • 150 g Rinderhackfleisch
  • 1 Schalotte
  • 2 EL Olivenöl
  • 150 g Kimchi
  • 2-3 EL Hoisin- Sauce
  • Salz und Pfeffer

 

Außerdem:

  • 2-3 EL Butterschmalz
Rezept Kimchi Pancakes Popdish Foodblog, Gerichte, die knallen,

Zubereitung:

  1. Kartoffeln schälen, in mundgerechte Würfel schneiden und dann 10-15 Minuten im heißen, gesalzenen Wasser weichkochen. Wenn die Kartoffeln gar sind, diese durch ein Sieb abgießen und 5 Minuten ausdampfen lassen. Anschließend die Kartoffeln mit einem Kartoffelstampfer oder einer Gabel in einer separaten Schüssel zerquetschen.
  2. Ran an den Teig: Dafür das Mehl zusammen mit den zerdrückten Kartoffeln in eine Schüssel geben. Hefe, Zucker, Salz, Wasser und Milch kommen ebenfalls dazu. Alle Zutaten zu einem homogenen Teig verarbeiten. Aber Achtung: Da die Kartoffeln die Flüssigkeit sehr unterschiedlich speichern, kann der Teig entweder genau richtig sein – Hurra! Aber es kann auch sein, dass der Teig a) zu feucht ist: dann mit etwas Mehl gegensteuern. Falls der Teig b) zu fest sein sollte, mit ein wenig Wasser (aber nur löffelweise) nachhelfen. Das teigige Endergebnis soll eine recht ordentlich Restfeuchte haben, eventuell ein klitzeklein wenig kleben… das ist ok. Aber halt nicht wie Kleister sein!
    Den Teig für 1 ½ Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen.
  3. In der Zwischenzeit schon mal die Füllung zubereiten: Enden und Schale von der Schalotte entfernen. Schalotte in feine Würfel schnippeln. Diese in einer Pfanne mit Olivenöl glasig dünsten. Das Hackfleisch dazu geben und alles einmal scharf anbraten. Kimchi in mundgerecht Stücke zerlegen und ebenfalls dazu geben. Masse mit Hoisin-Sauce, Salz und Pfeffer abschmecken und bis zur weiteren Verarbeitung zur Seite stellen.
  4. Nach 1 ½ Stunden sollte der Teig das Doppelte bis Dreifache des Volumens angenommen haben. Die Arbeitsplatte kräftig mit Mehl bestäuben. Den Teig in der Schüssel zusammenstauchen, herausnehmen und auf der Arbeitsplatte eine längliche Teigrolle formen. Diese in zehn bis zwölf gleiche Stücke unterteilen. Ja, ich weiß, der Teig ist recht klebrig. Daher gebe ich zur weiteren Arbeit 3 EL Mehl (oder mehr) in einem Haufen auf die Arbeitsfläche. Dort tauche ich die Teiglinge immer wieder ein falls es zu matschig wird.
    Nun werden die Pancakes gefüllt. Teigstücke handtellergroß kreisförmig plattdrücken. Einen Esslöffel der Kimchi-Hack-Masse in die Mitte platzieren und dann die Teigränder kugelförmig um die Füllung ziehen. Da der Teig so klebt, kann man die Enden sehr gut verschließen. Diesen Schritt für alle Pancakes wiederholen. Die Pancakes mit der Verschlussseite nach unten auf der mit ordentlich Mehl bestäubten Arbeitsfläche noch einmal 5 Minuten ruhen lassen.
  5. Die Hälfte des Butterschmalzes in einer Pfanne bei schwacher bis mittlerer Hitze zerlassen. Die Pancakes nicht zu heiß von beiden Seiten in der Pfanne anbraten. Dabei die Pfannkuchen mit dem Pfannenwender immer mal wieder etwas flachdrücken. Aber Achtung: Die Pancakes werden schnell dunkel – daher immer die Hitze beobachten und ggf. nachsteuern. Übrigens erkennt man an den Rändern, ob die Pancakes durch sind. Diese dürfen nicht mehr teigig aussehen. Die Pancakes aus der Pfanne holen und kurz auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Die ersten Pancakes bei 80 Grad im vorgeheizten Backofen warmhalten und das Anbraten für die zweite Lage wiederholen. TIPP: Wer zwei Pfannen hat, arbeitet parallel. Das erspart die Wartezeit am Ende!
    Nun ist aber auch endlich mal gut. Jetzt soll genossen werden. Dem Pancakegenuss steht nichts mehr im Wege. In diesem Sinne: Haut rein und lasst es euch schmecken!

 

 

 

Rezept Kimchi Pancakes Popdish Foodblog, Gerichte, die knallen,

Das geht auch:

  • Bei mir gibt’s zu den knusprigen Kimchi Pancakes immer einen ordentlichen Klecks Mayo und einen koreanischen Gurkensalat. Das Rezept gibt's hier!
  • Keine Lust, nur für dieses Rezept Kimchi anzusetzen? Kein Thema! Kimchi gibt’s auf alle Fälle im Asiamarkt. Selbst mein Supermarkt um die Ecke bietet es an. Einfach die Augen offenhalten, dann wird man bestimmt auch fündig.
  • Keine Lust auf Fleisch? Natürlich kann man die Kimchi Pancakes auch nur mit Kimchi füllen. Alternativ zum Rinderhack geht natürlich auch Schwein, Geflügel, Fisch… oder vegane Ersatzprodukte aus dem Kühlregal… Veggy-Hack oder geschredderter Tofu. Alles ist möglich. Alles ist drin. Einfach ausprobieren.
  • Du willst so richtig Crossover? Wie wäre zum Beispiel mit einer Himmel und Äd Variation dieser Pancakes? Den Pfannkuchen einfach mit einer Scheibe Flönz (Blutwurst) und einigen Apfelstücken füllen… und schon hast du koreanisch-kölsche Essensliebe. Selbst Kimchi würde dazu passen! Was will man mehr?
  • Lust auf etwas Süßes? Dann füllst du die Pancakes direkt mit Obst, Nüssen und Zucker oder kleingeschnittenen Schokoriegeln (meine Empfehlung ist „Wunderbar“). Da kommt jeder Süßwarenjunkie auf seine Kosten.

 

Du siehst, diese kleinen, geilen Kimchi Pancakes können ganz und viel und noch viel mehr! Aber das Wichtigste bei der Sache: Das ist Essen, dass knallt! Ich schwöre euch, es lohnt sich! Großes Malte-Ehrenwort!

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