Aber was ist Kimchi genau? Kimchi kommt aus Südkorea und wird klassischer Weise aus Chinakohl zubereitet. Der Kohl wird dafür gesalzen, gewässert, mit einer Marinade aus viel Chili, Knoblauch und Ingwer eingerieben und dann in Gefäßen gelagert, in denen die Fermentation von statten geht. Fermentation ist das gewollte und kontrollierte „Vergammelnlassen“ von Lebensmitteln. Hört sich ein wenig ekelig an, ist aber super! Denn nur die guten Bakterien kommen dabei zum Einsatz. Der Prozess der Fermentation dient neben der geschmacklichen Komponente auch noch dazu, dass das Lebensmittel bekömmlicher wird. Außerdem dient er zur Haltbarmachung. In unseren Gefilden ist Fermentation hauptsächlich von der Herstellung von Sauerkraut bekannt.
Durch den voranschreitenden Prozess des Fermentierens wird Kimchi nicht nur auf natürlich Weise haltbar gemacht. Das koreanische Kohlgericht gewinnt auch noch einmal deutlich an geschmacklicher Tiefe. Während der Reifezeit dringen alle Aromen der beigefügten Zutaten in den Kohl ein. Außerdem wirken die guten Milchsäurebakterien auf den Kohl ein. Sie lassen eine angenehme natürliche Säure entstehen, die dem Kimchi sein unverwechselbares Aroma verleiht. Das Zusammenspiel der gemüsigen Zutaten mit den Gewürzen und der Säure machen den Charakter dieses Gerichts aus. Der fertige Kimchi ist einfach nur schmackhaft oder kurz gesagt: Extrem lecker…
Darüber hinaus ist Kimchi auch noch ziemlich gesund: Der fermentierte Kohl enthält die Vitamine A, B und viiiiiel Vitamin C; außerdem viele Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Eisen. Auch wirken die enthaltenden Milchsäurebakterien positiv auf die Verdauung und beeinflussen durch ihre guten Eigenschaften unser Immunsystem. Stay healthy.
Übrigens: Kimchi ist wirklich besonders. Durch die Fermentation entwickelt sich Kimchi quasi von Tag zu Tag weiter. Der eingelegte Kohl verändert seinen Charakter und seine geschmackliche Seele teilweise über Nacht.
Isst man den Kohl direkt am ersten Tag nach dem Ansetzen, bekommt man einen ziemlich scharfen Kohlsalat. Nicht schlecht… aber Kimchi kann mehr! Mit der Zeit und voranschreitender Fermentation verbinden sich alle Aromen des Gerichts. Der Kohl in Kombination mit den Zutaten wird vollmundiger, bekommt seine typische geschmackliche Tiefe plus ein super angenehmes Maß an Säure. Große Kimchi-Empfehlung.
Wer diesen Prozess einmal miterleben möchte, sollte sich schleunigst ans Werk machen. Es ist echt nicht schwer… Ich schwöre.
Aber noch eine Warnung vorab: Kimchi ist wirklich, wirklich gut – Berichte aus der dunklen Unterwelt lassen immer wieder durchblicken, dass der fermentierte Kohl zur Sucht werden kann! Also Vorsicht: Zubereitung des Rezepts auf eigene Gefahr!
Man nehme:
Gemüse:
Marinade:
Außerdem:
Zubereitung:
Das geht auch:
Nun aber wieder zum eigentlichen Thema: Kimchi Love – eine Liebe, die sich lohnt. Ausprobieren! Ich verspreche euch: Dieses Rezept ist ein Knaller!